Photovoltaik-Investments in der Corona-Krise: Darauf sollten Sie achten
Chancen und Risiken von Photovoltaik-Investments
Expertentipp: Sofern Sie sich jetzt für ein Projekt im Bereich der Photovoltaik interessieren oder unterschriftsreife Angebote vorzuliegen haben, lassen Sie sich eine Klausel in den Kaufvertrag schreiben, die Ihnen die Kaufpreisanpassung an ggf. gesunkene Einspeisevergütung sichert. Dies kann zwar zu weiteren Verhandlungen mit dem Solarteur führen. Es ist wichtig, dass alle Seiten der aktuellen Krise Tribut zollen und dafür Einbußen in Kauf nehmen, damit Projekte umgesetzt werden. Möglich wären auch Regelungen mit anteiliger Kaufpreisreduzierung und Risikoverteilung zwischen Käufer und Solarteur.
Es gibt aktuell kein anderes Thema als die “Corona-Krise”, die die Welt in Atem hält und Tag für Tag mit sich überschlagenden Nachrichten für Aufruhr und Unsicherheit sorgt. Auch an uns und unserem Unternehmen geht dies nicht spurlos vorbei. Daher möchten wir Ihnen hier ein Update zur Lage geben und die Chancen und Risiken von Photovoltaik-Investments beleuchten. Vor allem möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie auch in der Krise Geld verdienen – sicher und nachhaltig.
Photovoltaik-Verfügbarkeit: Analyse der aktuellen Lage
Die Corona-Krise hinterlässt auf der gesamten Welt tiefe Spuren und bedroht zahlreiche Wirtschaftszweige und Unternehmen. Die Zahlen an den Börsen kennen nahezu nur den Weg nach unten und innerhalb von Tagen wurden dort Milliarden Euro vernichtet.
Unternehmen schließen Standorte, Homeoffice-Lösungen sollen dafür sorgen, dass nicht alles zum Erliegen kommt. Aufgrund des Ausbruches der Corona-Infektionen in China wurde dort mit drastischen Maßnahmen das Leben angehalten, die Wirtschaft eingebremst und vor allem auch die Produktion in zahlreichen Fabriken eingestellt.
Für den Bereich Photovoltaik in Deutschland, der in großem Maße Photovoltaikmodule aus China bezieht, um die Nachfrage zu decken und die Preise an das fallende EEG anzupassen, bedeutete dies, dass nicht ausreichend Module hergestellt wurden, um die hohe Nachfrage zu decken. Diese Nachfrage war und ist noch immer hoch, weil schon vor der Krise viele Investoren verstanden haben, dass man in jeder Krise Geld verdienen kann, wenn man Photovoltaikanlagen besitzt.
Der Stand der Dinge heute ist (April 2020), dass geplante Anlagen gebaut werden können, weil die dazu benötigten Module bereits vor Ort in Deutschland sind. Der Nachschub an Modulen wird sich vor allem für Projekte bemerkbar machen, die kürzlich geplant und unterschrieben wurden und die zeitnah ab April oder Mai 2020 gebaut werden sollen.
Weil das Einstellen der Produktion von Modulen in China nicht unmittelbar taggenau nach Deutschland durchgeschlagen hat und zeitgleich bereits ausreichend Module vor Ort oder in Containern auf dem Weg sind, wird sich das mangelnde Angebot zeitversetzt zeigen und neue Projekte werden warten müssen.
Zudem ist zu erwarten, dass die Preise für Module steigen werden, sofern andere Länder die Produktion überhaupt aufrecht halten können, um damit konkurrenzlos am Markt Module platzieren zu können. Vermutlich werden damit jedoch nur die Projekte gebaut werden, deren Fristen (IAB-Druck, Frist aus Pachtvertrag) drängen.
Der Markt allgemein wird abwarten bis die Module aus China zu adäquaten Preisen zu bekommen sind, um dann den Bau der geplanten Projekte durchzuführen oder fortzusetzen. Je nachdem wie Verträge gestaltet sind, sollte jedoch die gesunkene Einspeisevergütung eingepreist werden, auch wenn der Solarteur natürlich nichts für den Mangel an Modulen kann.
Baustopps durch die Quarantäne
Bild: Pixabay
Neben der Problematik der mangelnden Modullieferungen, die aber erst zeitversetzt wirken wird, gibt es schon heute Baustopps von Projekten, deren Bau bereits begonnen worden ist. Wir wissen von Baustopps aufgrund von Quarantänevorschriften für Einzelne oder ganze Regionen, aber auch aufgrund des “Shutdowns” im ganzen Land.
Wir können, mit Stand heute, berichten, dass Projekte unserer Partner für unsere Käufer im Bau sind und bisher weiter gebaut werden. Zusätzlich ist das Bestreben der Solarteure, diese Projekte schnellstmöglich abzuschließen, damit Baustellen nicht offen sind, die einerseits Geld kosten und andererseits in der Zeit nach der Corona-Krise Kapazitäten blockieren.
Fraglich ist jedoch momentan, ob die Energieversorger in der Lage sind, fertiggestellte Projekte anzuschließen und ans Netz zu bringen. Hier sind leider alle dem Wohl und Wehe der Energieversorger ausgeliefert. Sofern aktuelle Projekte nicht fertiggestellt werden können bis es einen möglichen kompletten “Shutdown” Deutschlands gibt, würden diese Projekte nach dieser Zeit neue Projekte blockieren. Weil dann aber möglicherweise ohnehin nicht genug Module zu haben sein werden, könnte dies wiederum in die Abläufe passen, so dass, aus unserer Sicht, keine großartigen Engpässe zu erwarten sind.
Der PV-Deckel schwebt weiterhin über allem
Neben den Unsicherheiten aus der Corona-Krise, gibt es die große und langfristig angekündigte Unsicherheit des “PV-Deckels”.
Dieser wurde mit Einführung des EEG beschlossen und besagt, dass bei einem Zubau von Photovoltaik in der Größenordnung bis 52 GW die Einspeisevergütung entfallen muss. Somit wird aus der krisensicheren Geldanlage Photovoltaik, die langfristig plan- und kalkulierbar ist, eine Investition ins Ungewisse.
Dennoch sehen wir ein Investment in Photovoltaik als wichtiges Instrument an, mit dem man in der Krise Geld verdienen kann. Denn Strom benötigt unsere Gesellschaft zu jeder Zeit. Und vor allem im Rahmen einer Krise muss genügend Strom vorhanden sein.
Um den PV-Deckel zu beseitigen hatte die Bundesregierung den Plan, mit dem Klimapaket darüber zu entscheiden, weil die Klimaziele aktuell nicht zu erreichen wären. Lesen Sie dazu auch gerne mehr im Branchenjournal PV-Magazine.
Jedoch gab es, wie so häufig, immer wieder Querelen, die bis heute eine gesetzliche Regelung dazu verhinderten. Zusätzlich hat die Corona-Krise dafür gesorgt, dass Prioritäten zurecht verschoben wurden und so kann die aktuelle Lage dazu führen, dass die 52 GW Photovoltaik Zubau in Deutschland erreicht werden und dass damit die Einspeisevergütung für alle Projekte danach entfällt.
Momentan scheint die Politik weitaus wichtigere Themen zu behandeln und es ist grundlegend zu erwarten, dass der Deckel fällt, jedoch muss dies in Stein gemeißelt werden, damit Sie weiterhin in das krisensichere, transparente und planbare Investment Photovoltaik einsteigen können. Denn mit Photovoltaik lässt sich bisher nicht nur in der Krise Geld verdienen, weil die Einnahmen staatlich garantiert sind, sondern natürlich auch zu jeder anderen Zeit.
Unsere Einschätzung: Der Deckel wird fallen, dann jedoch wird es eine neue Regelung geben, die Investoren Sicherheit geben wird. Wir rechnen damit, dass die Einspeisevergütung mindestens stabil bleibt oder gar steigt, um neue Investitionen anzukurbeln.
Risiken durch Corona im Bereich der Photovoltaik-Investements
Wie bereits in der aktuellen Lage beschrieben, gibt es für den Bereich der Photovoltaik, wie überall in der Welt und Wirtschaft, einige Herausforderungen. Die Risiken sehen wir jedoch als überschaubar an, solange sich die beteiligten Unternehmen vor Insolvenzen schützen können.
Aufgrund der Struktur unseres Unternehmens, aber auch vieler unserer Partnerunternehmen können wir jedoch bisher garantieren, dass alle bisher geplanten Projekte stattfinden und dass auch bisher gebaute Vorhaben, für die es Gewährleistungen und Garantien gibt, nicht durch Insolvenzen oder Betriebsaufgaben gefährdet sind.
Die Unwägbarkeiten aufgrund der Krise sind, so hoffen wir, zeitlich begrenzt und fallen bisher ohnehin in einen Zeitraum, der aufgrund des gewöhnlichen Wetters zu dieser Zeit, eher nicht für den Bau von Projekten eingeplant ist. Üblicherweise beginnen unsere Solarteure mit dem Bau der Anlagen ab April, so dass wir dieses Jahr sogar ein wenig vor der Zeit sind, weil der Winter sehr mild gewesen ist. Die Pause durch Corona ist nicht von der Hand zu weisen, wird aber keine langfristigen Probleme mit sich bringen. Einzig die übermäßige Nachfrage nach Projekten kann den Einzelnen daran hindern, seine gewünschten Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Expertentipp: Planen Sie für die Umsetzung Ihrer Investition 5-8 Monate ein und Sie werden weder unter Zugzwang geraten, noch unzufrieden sein. Wir versprechen Ihnen, dass wir weiterhin neue Projekte akquirieren und für unsere Kunden zur Verfügung stellen.
Chancen im Bereich der Photovoltaik trotz Corona
Wir zeigen, wie man Photovoltaik unabhängig von der Gesetzgebung als krisensicheres Investitionsgut nutzt. Bild: Pixabay
Photovoltaik als Investment ist eine krisensichere Investition. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie vor der Krise investieren oder währenddessen darüber nachdenken und sich für Projekte entscheiden. Auch wenn Sie nach der Krise investieren, Sie finden jeweils nahezu identische Möglichkeiten vor.
Sicherlich gibt es viele wichtige Schritte auf dem Weg zur Photovoltaik-Anlage. Jedoch ist ein Investment in Photovoltaik planbar, transparent, ertragreich und weiterhin steuerlich wirksam.
Anders als z.B. der Immobilienmarkt, dessen Preise unaufhörlich gestiegen sind, sind die Preise im Bereich der Photovoltaik gefallen, um die Erträge für die Investoren und Käufer stabil und attraktiv zu halten. Dies wird weiterhin stattfinden, solange die Baukosten bzw. Kosten für einzelne Komponenten nicht übermäßig verteuert werden. Im Bereich der Photovoltaik arbeiten wir zusammen daran, Projekte umzusetzen.
Es ist immer besser, wenn Photovoltaikanlagen gebaut und betrieben werden, bevor sie nicht stattfinden, weil der Käufer keinen Vorteil hat. Diesen Vorteil werden unsere Käufer weiterhin haben, auch weil wir stark an Modellen arbeiten, die außerhalb der EEG-Einspeisevergütung funktionieren.
Somit machen wir jedes Investment unabhängig von der Gesetzgebung und aufgrund des dezentralen Stromverbrauchs direkt am Ort der Stromproduktion krisensicher, denn Strom wird immer benötigt und bezahlt, unabhängig ob wir in Krisenzeiten oder in Zeiten des Aufschwungs sind.
Wie kommt die Friends Financials OHG auf solche Aussagen?
Sicherlich fragen Sie sich nun auch, welche Expertise wir vorweisen, um sogar einen Ausblick in dieser Corona-Krise zu wagen. Sehen Sie sich auch unsere Referenzprojekte an, um mehr Informationen zu finden. Aufgrund unserer Ausrichtung haben wir zudem mehrere Solarteure in direkter Zusammenarbeit, mit denen wir in engem Austausch stehen und vor allem über Neuigkeiten sprechen.
Daher verfügen wir über einen tiefen Einblick nicht nur in die Themen wie Anlagenbau, Art und Güte der Anlagen oder die Preisbildung, sondern auch im Bereich der zukünftigen Entwicklungen. Wir sprechen über Modelle neben der EEG-Einspeisevergütung, die monatlich sinkt, durch den PV-Deckel in Gefahr ist und die zudem dafür sorgt, dass die Wirtschaftlichkeit von Anlagen immer mehr in Gefahr ist.
Aber wir sprechen auch über Zukunftsentwicklungen und Alternativen und können Ihnen daher den Ausblick mit fundiertem Wissen präsentieren.
Haben Sie Fragen dazu, dann erreichen Sie uns hier.
Bild: Pixabay
Über den Autor Dirk Schlünz
Dirk Schlünz blickt auf 11 Jahre Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche zurück. Ganz wie im Beratungsalltag, teilt er auch in seinen Beiträgen sein Wissen, um objektive und vor allem nützliche Informationen zu liefern, die mittels lebendiger Beispiel einen Mehrwert für seine Mandanten schaffen.
Hinterlasse einen Kommentar